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PANORAMAFOTOGRAFIEN
VON AXEL WERNER







Fotografie und Neuseeland verbinden sich für mich als fotografischem Autodidakt zu einem leidenschaftlichen Hobby.

Die in dieser Web-Präsenz gezeigten Fotografien entstanden während vier mehrmonatiger Aufenthalte in Neuseeland in den Jahren 2006, 2008, 2012 und 2014.

Für mich ist die Panoramafotografie das ideale Mittel meine Faszination für das Land zum Ausdruck zu bringen. Als einem europäischen Besucher Neuseelands gründet sich für mich diese Faszination vor allem in dem permanenten Bewusstsein von geografischer Distanz zu meinem Heimatort. Unterstrichen wird dieses allgegenwärtige Gefühl von Distanz durch die Weite der Landschaft. Die neuseeländische Landschaft ist sehr vielfältig und man könnte meinen, dass diese Vielfalt die Weite strukturiert und sie dadurch in gewisser Weise begrenzt. Nach meinem Empfinden begrenzt die Vielfalt die Weite jedoch nicht, sondern macht sie erst wirklich fassbar. Die oft übergangslos wechselnden Gesichter der Landschaft mit ihrem jeweils völlig eigenen topographischen Charakter lassen den Betrachter erstaunt und beeindruckt zurück.
Beinahe ohne menschliche Spuren wirkt der neuseeländische Himmel wie ein unberührter Ort. Das dort weitgehende Fehlen von Kondensstreifen verstärkt in meiner Wahrnehmung die Fortsetzung der Weite in den Himmel und das Empfinden der Distanz und ist ein Beleg für die abgeschiedene geographische Lage des Landes. Neuseeland hat vieles, was für Europäer vertraut ist. Aber genauso vieles, was ich als einmalig empfinde.

Mein Anliegen ist es, diese Vielfalt unverfälscht und in ihrer Ästhetik zu vermitteln.

Bei meiner ersten siebenmonatigen Reise nach Neuseeland im Jahr 1999 war die analoge Spiegelreflex-Kamera (eine Praktica Super TL1000 ostdeutscher Herkunft mit einem 28 mm Weitwinkelobjektiv) ein steter Begleiter. Ich fotografiere zwar seit meinem 14. Lebensjahr und hatte schon immer den Anspruch mehr als nur zu "knipsen", aber mein Wissen über die Fotografie ging nicht weit über die korrekte Interpretation der Anzeige des Belichtungsmessers meiner Kamera hinaus.

Nach meiner Rückkehr aus Neuseeland 1999 dauerte es nicht lange bis mir klar wurde, dass mit diesem Anspruch die Weite der Landschaft, das Licht und die einzigartige Atmosphäre Neuseelands nicht einzufangen sind.
So begann ich mich intensiver mit der Fotografie zu beschäftigen. Aufgrund meiner damaligen Skepsis gegenüber der aufkommenden Digitalfotografie machte ich die analoge Schwarz-Weiss-Fotografie in Klein- und Mittelformat zu einem intensiven Hobby. Nach einigen Jahren und längeren Phasen ohne Tageslicht in der Dunkelkammer befand ich für mich persönlich die Digitalfotografie für soweit fortgeschritten, dass ich 2005 den Einstieg in die digitale Panoramafotografie wagte. 2006 folgte meine zweite Reise nach Neuseeland, dieses Mal fotografisch wesentlich besser gerüstet als sieben Jahre zuvor. 2008, 2012 und 2014 schlossen sich weitere Reisen an, die ausschließlich im Zeichen der Panoramafotografie standen.

Im Folgenden seien noch einige technische Details erwähnt.

Die Bilder wurden mit einer Canon 20D (2006) bzw. Nikon D300 (2008, 2012) und D800 (2014) und einem NOVOFLEX VR-System PRO Panoramakopf mit Brennweiten zwischen 28 und 50mm im Hochformat aufgenommen.

Die Panoramen bestehen aus mindestens drei, maximal aus 82 Einzelbildern, woraus eine maximale Bildgröße von ca. 396 MP im größten Panorama resultiert. Alle 2006 entstandenen Panoramen sind einzeilig, die ab 2008 entstandenen Panoramen sind ein- bis dreizeilig.

Um die oft schwierigen Kontrastverhältnisse in den Motiven zu bewältigen und eine ausgewogene Tonwertverteilung im ausgearbeiteten Bild zu erreichen, besteht der Großteil der Panoramen aus mindestens zwei (maximal aus vier) deckungsgleichen Panoramen unterschiedlicher Belichtung. Im Unterschied zu HDR-Panoramen sind die einzelnen Belichtungsebenen manuell abgemischt, d.h. bis auf das Stitching selbst wird keine automatisierte Bearbeitung auf die Panoramen angewendet. Es werden keine Farb- oder Sättigungskorrekturen vorgenommen, um zu einem möglichst authentischen Seheindruck zu gelangen.

Ich wünsche viel Freude beim Betrachten meiner Bilder.

Axel Werner